𝙱𝚎𝚒𝚝𝚛𝚊𝚐 𝚎𝚗𝚝𝚑ä𝚕𝚝 𝚆𝚎𝚛𝚋𝚞𝚗𝚐
Die Vorweihnachtszeit klopft so langsam an und das Erste, was bei uns immer vorbereitet wird, sind Stollen. Die leckeren Christstollen sind immer sehr begehrt und ratzfatz aufgegessen. Ob ganz klassisch mit Marzipan und Trockenfrüchten, mit Schokoladen Drops oder auch mal ganz andere außergewöhnliche Variationen, wir lieben Christstollen und deshalb darf der Stollen bei uns auf der Kaffeetafel keinesfalls fehlen.
Inhaltsverzeichnis
Aber warum jetzt schon einen Stollen backen?
Ganz einfach: Der klassische Christstollen mit Hefe MUSS vorbereitet werden, da er mindestens 14 Tage durchziehen sollte, bevor er serviert wird. Längere Durchziehzeit ist natürlich von Vorteil, denn je länger ein Stollen durchzieht, umso besser wird er, aber 14 Tage sollten es schon an minimum Ruhe sein.
Der klassische Christstollen ist ein recht „schwerer“ Hefeteig aus Mehl, Zucker, Butter, Hefe, Ei, gerne auch mit Gewürzen, wie Kardamom, Zimt oder fertig gemischtes Stollengewürz und eine Einlage aus Rosinen, Zitronat, Orangeat, Mandeln, Mohn usw. Während man sich bei dem Teig an die genauen Mengenangaben halten sollte, kann man sich bei der Einlage austoben und die Zutaten auswählen, die man am liebsten mag. In meinem heutigen Rezept gibt es deshalb auch verschiedene Variationen, sodaß hier ganz einfach ausgewählt werden kann, gerade wenn auf z. B. Rum, Rosinen, Orangeat, Zitronat etc. verzichtet werden soll.
Dieses Jahr bereite ich aber nicht nur Stollen für unsere Kaffeetafel zu, es gibt ihn heute von mir als Rezept in der Mini-Varainte. So sind es nicht nur kleine Leckereien für die Kaffeetafel oder den Plätzchenteller, mit der Mini-Variante habe ich zudem kleine Aufmerksamkeiten und Mitbringsel. Hübsch eingepackt und mit einem Grußkärtchen bestückt ist er ein tolles selbstgemachtes Geschenk oder Mitbringsel und zudem noch besonders lecker. Meine weihnachtlichen Grußkärtchen gibt es in diesem Jahr von https://www.papier-karten.de. Dort gibt es eine unfassbar riesige und wunderschöne Auswahl an Papieren, Karten, Umschlägen, Bastelzubehör und noch vieles mehr für jede Gelegenheit, so dass hier jeder fündig wird.
Zutaten für den Stollen
500g Mehl
100ml lauwarme Milch
30g frische Hefe
120g Zucker
1 Prise Salz
1 Vanilleschote, alt. 1TL Vanille Extrakt
1 Ei (M)
100g gehackte Mandeln
180g weiche Butter
200g Marzipan
Einlage wahlweise:
200g Rosinen, Rum und je 50g Orangeat und Zitronat
oder
150g Chocolate-Chunks oder backfeste Schokodrops und 100g Karamell-Tropfen
oder
250g Chocolate-Chunks oder backfeste Schokodrops
oder andere Einlagen nach Wahl (250-300g)
Zum Bestreichen:
80g Butter
3 P. Vanillezucker (=30g)
Zum Bestreuen:
2 – 3 EL Puderzucker
Zubereitung
Vorbereitung:
Sofern sie Mini-Stollen mit Rum-Rosinen zubereitet werden, müssen die Rosinen am Tag zuvor eingelegt werden. Dies sollte mindestens 24 Stunden vor dem Backen geschehen, gerne können die Rum-Rosinen aber auch länger ziehen. Dazu einfach die Rosinen in ein Glas mit Deckel geben, mit Rum auffüllen, bis die Rosinen damit vollständig bedeckt sind, das Glas verschließen und im Kühlschrank durchziehen lassen. Vor dem Verwenden die Rosinen aus dem Rum entnehmen und abtropfen lassen. Wenn auf Rum verzichtet werde soll, können die Rosinen in Apfelsaft einlegen.
TIPP: Das Rum-Glas kann immer wieder mit Rosinen aufgefüllt werden, sodaß immer gut durchgezogene Rosinen zur Hand sind. Im Rum halten sich die Rosinen im Kühlschrank sogar einige Monate problemlos.
Der Teig muss ruhen
Das Mehl in eine Rührschüssel geben und in die Mitte eine Mulde formen. In die Mulde die lauwarme Milch geben, die Hefe in die Milch bröseln und ein EL des Zuckers dazu geben. Mit einer Gabel nun das Milch-Hefe-Zucker-Gemisch solange verrühren, bis sich die Hefe gelöst hat. Die Hefemilch nun mit Mehl vom Rand bedecken und 20 Minuten ruhen lassen.
In der Zwischenzeit die Vanilleschote längs halbieren und das Mark mit dem Messerrücken heraus kratzen.
Nach der Ruhezeit den restlichen Zucker, Salz, Vanillemark, Ei und die gehackten Mandeln dazu geben und den Teig auf der Küchenmaschine mit dem Knethaken 2 bis 3 Minuten auf kleiner Geschwindigkeitsstufe grob verkneten. Nun die weiche Butter dazu geben und den Teig weitere 8 bis 10 Minuten bei kleiner Geschwindigkeitsstufe kneten. 2 Minuten vor Ende der Knetzeit das Marzipan in kleine Stücke zupfen und dazu geben. Zuletzt die gewählte Einlage dazugeben und nur ganz kurz unterkneten. Den Teigling anschließend in der Rührschüssel abdecken und an einem warmen Ort ca. 2 Stunden aufgehen lassen.
Nach der Ruhezeit den Teig kurz auf der Arbeitsfläche durchkneten und in 10 Teile à ca. 150g teilen. Die kleinen Teilstücke auf der Arbeitsfläche mit den Händen zu einem flachen 10x10cm Quadrat drücken, ein Drittel zur Mitte klappen und zurecht formen, sodaß die typische Stollenform entsteht. Zum Schluss die äusseren Rosinen (sofern diese als Einlage gewählt wurden) abzupfen und in die Falte der Mini-Stollen legen, damit sie beim Backen nicht verbrennen. Die Mini-Stollen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, mit einem Tuch abdecken und nochmal 25 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen und die Mini-Stollen nach der letzten Ruhezeit ca. 25-30 Minuten goldbraun backen.
Die Lagerung des Stollens
Je 10 kleine Stücke Frischhaltefolie und Alufolie bereit legen. Nach dem Backen die Mini-Stollen kurz abkühlen lassen, dann auf die Frischhaltefolien legen. Die Butter schmelzen und alle Mini-Stollen von allen Seiten damit bestreichen, mit Vanillezucker bestreuen und in die Frischhaltefolie möglichst fest einwickeln. Jeden Mini-Stollen nun zusätzlich noch fest in Alufolie einpacken und mindestens 14 Tage an einem dunklen, nicht zu warmen Ort (z.B. kalter Keller) durchziehen lassen.
Vor dem Servieren die Mini-Stollen üppig mit Puderzucker bestreuen.
Übrigens: Statt kleinen Mini-Stollen kann aus dem Rezept auch ein großer klassischer Stollen gebacken werden. Hier verändert sich die Backzeit auf rund 50-60 Minuten.
Viel Spaß beim Nachbacken!