Was darf in der Weihnachtsbäckerei auf keinen Fall fehlen? Richtig! Natürlich die Vanillekipferl. Ein Rezept dazu gibt es schon sehr lange hier auf meinem Blog, aber heute habe ich das original Rezept von meiner Oma im petto. Bei uns müssen die leckeren Plätzchen jedes Jahr immer mit auf den weihnachtlichen Plätzchenteller, dürfen auf keinen Fall fehlen. Die zarten Kipferl sind ganz einfach herzustellen, es benötigt nicht viel Schnickschnack und diese sind besonders zart.
Inhaltsverzeichnis
So hat meine Oma die Vanillekipferl gemacht
Hergestellt werden die Vanillekipfern aus einem Mürbeteig aus Mehl, Butter, Zucker, Vanillezucker, Eigelb und Mandeln. Bei den Mandeln für die Kipferl verwende ich immer blanchierte und gemahlene Mandeln. Diese können aber auch gegen gemahlene Mandeln mit Haut oder andere gemahlene Nüsse getauscht werden, so daß die Kipferl auch mal abgewandelt und variiert werden können.
Zubereitet hat meine Oma die Vanillekipferl immer mit zusätzlich 2 TL Vanillezucker und auch nach dem Backen darin gewälzt. Ich habe immer selbst gemachten Vanillezucker in meinen Vorräten, sodass ich auf diesen zurückgreifen kann. Hierzu habe ich einen Behälter mit Deckel mit Zucker gefüllt und gebe dort immer die ausgekratzten Vanilleschoten, die ich über das Jahr so verbrauche, hinein. So ist immer Vanillezucker im Hause und muss nicht zusätzlich gekauft werden. Aber natürlich kann auch auf gekauften Vanillezucker oder auch auf Vanille Extrakt zurück gegriffen werdend, das ist überhaupt kein Problem.
Oma hat den Teig geknetet und auch direkt weiterverarbeitet (also ohne Kühlen), zu Kipferl geformt und gebacken. Ich mag es aber lieber, wenn der Teig ein Moment in Kühlschrank ruhen darf und lege ihn deshalb für eine Stunde in den Kühlschrank. Wer es aber etwas eiliger oder keine Zeit hat, darf gerne Omas Arbeitsschritte aufgreifen und die Vanillekipferl direkt nach dem Kneten zu ihrer typischen Kipferlform formen und backen.
Zuletzt werden sie direkt nach dem Backen noch heiß in Vanillezucker gewälzt, so wie es Oma immer gemacht hat. Ausgekühlt kommen sie anschließend in eine Gebäckdose und sollten mindesten 24 Stunden ruhen, bevor sie vernascht werden. Aufbewahrt in der Gebäckdose sind sie mehrere Woche haltbar.
Zutaten
280g Mehl
210g kalte gewürfelte Butter
100g blanchierte gemahlene Mandeln
125g Zucker
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
2 Eigelb (M)
Zum Wälzen:
4-5 EL Vanillezucker
TIPP: Zum Wälzen der Kipferl kann statt dem selbstgemachten Vanillezucker auch eine Mischung aus Zucker vermischt mit einem Päckchen Vanillezucker verwendet werden. Und wer lieber Puderzucker hierfür nehmen möchte, kann dies selbstverständlich tun. Allerdings werden sie mit Puderzucker leicht klebrig.
Zubereitung
Das Mehl, die gewürfelte Butter, die Mandeln, den Zucker und den Vanillezucker, sowie das Salz und die Eigelbe zu einem glatten Teig verkneten. Wahlweise auf der Arbeitsfläche per Hand oder mit dem Flachrührer bei kleiner Geschwindigkeitsstufe in der Küchenmaschine. Anschließend den Teig in Frischhaltefolie einpacken und 1 Stunde in den Kühlschrank geben.
Den Backofen auf 190° O/U Hitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.
Nun die Hälfte vom kalten Teig abnehmen. Die zweite Hälfte vom Teig wieder einpacken und in den Kühlschrank zurück geben. Die erste Hälfte leicht durchkneten, sodass der Teig wieder formbar ist und zu einer Rolle von ca. 3cm Durchmesser rollen. Mit einer Teigkarte oder einem Messer 1,5cm dicke Stücke von der Rolle abstechen. Die Stücke zu einer Kugel formen und anschließend länglich zu Kipferl formen. Hierbei sollten die Kipfer mittig dicker sein und zu den Spitzen dünner auslaufen.
Die Vanillekipferl auf das Bachblech legen und ca. 12 Minuten backen (die Spitzen sollten leicht anfangen zu bräunen).
In der Zwischenzeit den Vanillezucker zum Wälzen in eine flache Schüssel oder auf einen Teller geben.
Die heißen Kipferl 4-5 Minuten auskühlen lassen und dann im Vanillezucker vorsichtig wälzen. Auf einem Auskühlgitter vollständig abkühlen lassen. Mit der zweiten Teighälfte genauso verfahren. Ergibt ca. 65-68 Vanillekipferl.
Viel Spass beim Nachbacken!
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