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Zwetschgen Wähe

Zwetschgen sind eine meiner liebsten Obstsorten, auf die ich mich im Spätsommer jedes Jahr freue. Ob als Zwetschgen Datschi, Zwetschgen-Käsekuchen, Obstboden oder auch so genascht, sind sie immer wieder lecker und ich freue mich jedes Jahr erneut auf die Zwetschgen Ernte. Bei uns in der Region sind sie schon ab Anfang bis Mitte August überall zu finden, ob im Hofladen, beim Bauern nebenan oder in der Obstabteilung des Supermarktes. Zu Anfang unserer Saison finde ich sie persönlich noch etwas zu sauer, aber dafür sind sie zum Backen ideal, da sie noch nicht ganz so weich weich und somit toll zu verarbeiten sind. Das leicht säuerliche harmonisiert perfekt mit dem süßen Teig, egal ob Rühr-, Mürbe- oder Hefeteig.

Die Wähe

Die Wähe besteht in der Regel aus einem Mürbeteig (so bereite ich sie zu), ist belegt mit Obst, Gemüse oder Käse und einem Eier-Guss. Sie ist ein flacher Blechkuchen und im Gegensatz zur französischen Quiche oder Tarte, sie ähnelt diesen sehr, wird der Eier-Guss gezuckert, bei Gemüse und Käse gesalzen. Mancherorts wird die Wähe auch mit Hefe- oder Blätterteig zubereitet, ganz klassisch ist sie aber mit Mürbeteig. Der Belag ist in meinem heutige Rezept natürlich die Zwetschgen, darauf kommt ein Vanille-Eier-Guss aus Sahne, Schmand, Zucker und Puddingpulver, der ratzfatz angerührt ist.

Die Wähe mit Zwetschgen

Bei uns in der Familie ist seit Jahren ganz klassisch die Wähe belegt mit Mirabellen. Diesmal habe ich mein Rezept etwas abgeändert und mit den fruchtig-leicht säuerlichen Zwetschgen zubereitet, sowie den Guss mit Schmand verfeinert. Das Ergebnis: Ich war sprachlos und mehr als begeistert, die Wähe ist extrem lecker und überlebte bei uns nicht lange auf der Kaffeetafel. Die Wähe ist zudem super vorzubereiten und schmeckt am nächsten Tag genauso, fast sogar noch besser, als am Tag des Backens. Meine Empfehlung: Nicht kühlschrankkalt genießen, sondern einfach 1-2 Stunden zuvor aus dem Kühlschrank nehmen und mit einem Klecks frisch aufgeschlagener Schlagsahne und einem Tässchen Kaffee genießen. Wer mag kann die Zwetschgen Wähe kurz vor dem Servieren auch noch mit Puderzucker bestreuen, das ist aber absolut optional.

Gebacken wird die Wähe in einer 28cm Tarteform, am besten mit Hebeboden, sodass du sie nach dem Backen ganz leicht herausnehmen kannst.

Die Zutaten

für den Mürbeteig:
250g Mehl
125g kalte Butter
60g Zucker
1 Ei (M)
1 Prise Salz

für die Obstschicht:
750g Zwetschgen
2 Pck. Vanillezucker

für den Vanilleguss:
200g Schmand
80ml Sahne
1 Pck. Vanillepuddingpulver
35g Zucker
2 Eier (M)

Zubereitung

Für den Mürbeteig verknete alle Zutaten miteinander, packe den Teig in Klarsichtfolie ein und lassen ihn 30 Minuten im Kühlschrank ruhen. Fette die Tortenform ein.

Rolle den kalten Mürbeteig zwischen zwei Backpapierbögen auf 32cm Durchmesser aus und gib ihn mit Hilfe des Backpapieres in die Tarteform. Schneide den überstehenden Rand ab und arbeite mit den Resten des Teiges den Rand ggf. nach. Steche den Boden mehrfach mit einer Gabel ein.

Heize den Ofen auf 200° Ober-/Unterhitze vor. Wasche und putze die Zwetschgen, teile sie mittig und löse den Kern heraus. Teile jede Zwetschgen-Hälfte noch einmal, aber schneide sie nicht ganz durch, nur so, dass diese Hälften aufklappen. Verteile die Zwetschgen auf dem Mürbeteig Boden, am besten vom Rand her beginnend und arbeite dich zu Mitte vor. Bestreue die Zwetschgen mit dem Vanillezucker und backe die Wähe 15 Minuten vor.

Für den Guss verquirle in der Zwischenzeit alle Zutaten mit dem Schneebesen. Sobald die Wähe vorgebacken ist, nimm sie vorsichtig aus dem Backofen und reduziere die Hitze auf 180°. Gieße den Vanilleguss auf die heißen Zwetschgen, gib die Tortenform zurück in den Ofen und backe die Wähe ca.30 Minuten fertig – der Vanilleguss sollte goldgelb an der Oberfläche sein.

Viel Spaß beim Nachbacken und genießen.

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