Heute gibt es mal etwas Abwechslung auf dem weihnachtlichen Plätzchenteller. Zwischen Spitzbuben, Engelsaugen, Vanillekipferl und Co. finden dieses Jahr auch meine leckeren Zitronenplätzchen ein Plätzchen auf dem Plätzchenteller (das waren aber nun viele Plätzchen *lach*).
Inhaltsverzeichnis
Abwechslung auf den Plätzchenteller
Ganz klassisch und traditionell gehören bei uns die Spitzbuben, Vanillekipferl und Spritzgebäck zu unseren liebsten Weihnachtsgebäcken, denn die Rezepte sind aus dem Repertoire meiner Oma. Ich bin so glücklich, daß ich diese Rezepte habe, denn Omas Rezepte sind einfach die allerbesten!
Doch dieses Jahr gibt ein wenig Abwechslung bei uns und los geht es heute mit den leckeren Zitronenplätzchen. Sie sind einfach zuzubereiten und kommen ganz und gar ohne irgendwelche Ausrollhilfen, Teigroller, Ausstecher etc. aus. Das macht das Ganze ziemlich einfach und dementsprechend sind sie auch schnell zubereitet.
Frische Zitronen – genau schauen
Ich verwende für dieses Rezept eine frische Zitrone. Hier ist allerdings beim Kauf darauf zu achten, dass die Schale verzehrbar ist. Konventionell angebaute Zitronen, aber auch Orangen, Limetten und Grapefruits werden mit Pestiziden und Wachsen behandelt. Diese Behandlung hält die Früchte länger frisch. Es verhindert größtenteils den Feuchtigkeitsverlust und die Stoffe wirken pilzabtötend, was die Lagerzeit der Früchte im Gegenzug verlängert. Während das Innere natürlich ohne Bedenken verzehrt werden darf, ist bei einer gewachsten Schale Vorsicht geboten und diese sollte nicht mit verzehrt werden.
Aber keine Angst! Schau einfach auf das Etikett, denn unbehandelte Früchte sind gekennzeichnet, dass die Schale zum Verzehr geeignet ist. Soweit bei Zitrusfrüchten Konservierungsmittel oder Oberflächenbehandlungsmitteln zum Einsatz kamen, muss dies ebenfalls auf dem Etikett angegeben werden.
Und solltest du im „normalen“ Obstregal nicht fündig werden, schau mal in der Bio-Abteilung vorbei, denn dort sind die Früchte definitiv unbehandelt.
Die getrocknete Alternative
Ja, die gibt es auch und ist oft im Gewürzregal oder in Tütchen verpackt in der Backwaren Abteilung zu finden. AAAAber…. zum Einen sind in vielen Tütchen auch andere Sachen, wie z. B. Zucker enthalten und zum Anderen, es fehlen die ätherischen Öle, die ja besonders aromatisch und intensiv sind und den Gebäcken den richtigen Geschmack, wie hier die Zitrone, geben. Da kann einfach eine getrocknete Schale nicht mithalten und deshalb sollten die frischen Früchte favorisiert gekauft werden – du wirst es nicht bereuen.
Zutaten für die Zitronenplätzchen
280g Mehl
125g weiche Butter
100g + 80g Puderzucker
1 Ei (M)
1 Bio-Zitrone
1 Prise Salz
1 TL Vanille Extrakt
Zubereitung
Die Zitronenschale fein abreiben, den Saft auspressen und für später zur Seite stellen.
Den Zitronenschalenabrieb mit Mehl, Butter, 100g Puderzucker, Ei, Salz und Vanille zu einem glatten Teig kneten. Den Teig in drei gleichmäßige Stücke teilen. Jedes Stück zu einem 25cm langen Strang rollen. Die drei Stränge einpacken und 1-2 Stunden in den Kühlschrank legen.
Den Backofen vorheizen: 180° Umluft oder 200° O/U Hitze.
Die kalten Stränge auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und 12-14 Minuten backen.
In der Zwischenzeit den Zitronenguss anrühren. Dazu die 80g Puderzucker mit Zitronensaft verrühren. Den Zitronensaft nach und nach zugeben, der Guss sollte zähflüssig sein.
Nach dem Backen die noch heißen Stränge sofort mit dem Guss bestreichen und direkt schräg in ca. 1-1,5cm dicke Scheiben schneiden. Dieser Arbeitsschritt muß zügig geschehen, denn sind die Stränge abgekühlt, lassen sie sich nicht mehr schneiden. Anschließend alles vollständig auf dem Backpapier abkühlen lassen, erst dann vom Backpapier runter nehmen und in einer Gebäckdose aufbewahren.
Viel Spaß beim Nachbacken!
Viele der von mir verwendeten Backutensilien und Zutaten findest du in meinem Online-Shop und weitere Rezepte in meinem eigenen Backbuch